Zwanzig Zeilen Liebe von Rowan Coleman
Seite 15-16 // "Das Frustrierende an meinem Zustand ist, dass ich jede Menge Zeit zum Nachdenken habe, gleichzeitig aber meine Lebenszeit schwindet. Die Zeit vergeht unglaublich langsam und irre schnell zugleich - sie rast und schleicht, langweilt und bringt mich in Aufruhr. Natürlich kann man sein ganzes Leben mit der Idee der eigenen Sterblichkeit leben - man kann sein ganzes Leben lang wissen, dass eines Tages der letzte Tag gekommen sein wird - und trotzdem nicht wirklich wissen oder wissen wollen, was das eigentlich heißt. Jedenfalls nicht, bis der letzte Tag dann da ist."
Seite 21 // "Ich bin gerne zu Hause in meiner eigenen Welt. Die Welt da draußen ist nichts für mich."
Seite 29 // "Wie soll man keine Beziehung aufbauen zu jemandem, der jeden Tag hier ist, wie soll man emotional Abstand halten von jemandem, der vor deiner Nase die schlimmste Zeit seines Lebens durchmacht und bei dir Bestätigung und Gewissheit sucht, wo es keine gibt?"
"Wenn ich in meiner Zeit als Nachtschwester hier im Hospiz eins gelernt habe, dann dass wir uns eigentlich nur in einem Punkt wirklich von Tieren unterscheiden, nur dieser eine Punkt macht uns zu Menschen: Hoffnung."
Seite 31 // "Vielleicht ist das mit den Nachtschichten so etwas wie eine weiße Flagge - ich schwenke sie und ergebe mich, denn wenn unser gemeinsames Haus das Schlechtfeld ist, dann ist es einfacher, weniger schmerzhaft, weniger gefährlich, wenn immer nur einer von uns da ist. Tagsüber gehört das Haus mir, nachts Vincent."
Seite 66 // "Bücher sind irgendwie eine Art Zeitreise, findest du nicht? Bücher holen dich aus deinem eigenen Leben raus und lassen dich in das Leben von jemand anderem rein. Leider muss man immer irgendwann wieder man selbst sein."
Seite 108 // "Ich glaube, das Leben ist einfacher, wenn man unsichtbar ist. Jedenfalls für jemanden, der nicht so mutig ist wie du. Ich war früher auch mal mutig, aber irgendwie habe ich wohl vergessen, wie das geht."
Seite 109 // "Und wenn der Mensch, den man liebt, einen nicht mehr liebt, einen nicht mal mehr sieht, dann kann man auch genauso gut ein Geist sein."
Seite 111 // "Ich glaube, das ist eine ganz gute Lebensweisheit, bloß nichts ernst zu nehmen, was eine Katze nicht ernst nimmt. So erspart man sich jede Menge Aufregung und konzentriert sich auf das Wesentliche."
Seite 117 // "Liebe sollte man nie bereuen", sagt sie. "Das ist so was wie mein Motto. Ich habe nie bereut, jemanden zu sehr geliebt zu haben. Nur, jemanden nicht genug geliebt zu haben."
Seite 154 // "Eine Umarmung ist doch so ziemlich die unzweideutigste Geste der Welt. Mit einer Umarmung sagt man jemandem, dass er ein toller Mensch ist, dass man ihn mag. Eine Umarmung ist eine Geste der Zuneigung ohne Hintergedanken."
Seite 206 // "Du bist was Besonderes. Du gehörst zu diesen hammernervigen Leuten, die was erreichen, die was verändern. Du bist jemand von Bedeutung. Jemand, der uns anderen das Leben schöner macht. Nichts Asche und Staub - du bist ein Stern."
Seite 214-215 // "Ist es sehr schwer? So ganz allein mit Mikey zurechtzukommen?" "Ich finde es manchmal schwer, nicht aufzugeben", sagt sie und schaltet den Backofen ab. "Es ist schwer, eine Scheißarbeit zu haben, die immer scheiße bleiben wird, und es ist schwer, einen Sohn ohne Vater zu haben. Es ist schwer, ihn gesund zu ernähren und ordentlich zu erziehen. Es ist schwer, eigentlich nie die Zeit und das Geld zu haben, um mal mit meinen Freundinnen auszugehen, und es ist schwer, niemanden zu haben, der etwas Besonderes für mich ist. Aber einerseits - sieh dich um. Drei Zimmer, gute Gegend - ich kann mich glücklich schätzen, diese Wohnung zu haben. Von daher: Ja, es ist schwer, aber andere Menschen haben es noch viel schwerer. Und du? Was findet du schwer? Außer sich mit anderen zu unterhalten?"
Seite 321-322 // "Vielleicht muss man sich erst bewusst machen, was man eigentlich will, welche Zukunft man sich immer gewünscht hat, um sein Ziel zu erreichen. Es ist relativ leicht, sich eine Niederlage einzugestehen und, wenn es schwierig wird, Menschen loszulassen, die man liebt, oder sich von Träumen zu lösen. Um diese Menschen und für seine Träume zu kämpfen ist das, was wirklich Mut kostet. Und das Einzige, was wirklich zählt."
Seite 378 // "Was ist die Liebe, wenn man nicht um sie kämpfen muss? Was ist das Leben, wenn man nicht jede Sekunde darum kämpft, es zu leben? Für uns kann es immer noch ein gemeinsames Happy End geben. Allerdings wird es kein Ende sein, sondern ein Anfang."
(Bild- und Zitatrechte: Piper Verlag)
Dash & Lilys Winterwunder von Rachel Cohn, David Levithan
Seite 70 // "Ich fragte mich, ob es vielleicht mein größter Weihnachtswunsch war, jemanden zu finden, der für meine eigene Büroklammer das Blatt Papier war. Oder Moment mal, vielleicht war ich ja das Blatt Papier. Vielleicht suchte ich ja nach einer Büroklammer. Oder vielleicht war ich auch das arme Mousepad, das hoffnungslos in die Büroklammer verliebt war, aber von ihr keines Blickes gewürdigt wurde. Alles, was ich bisher zustande gebracht hatte, war eine Reihe von Verabredungen mit Bleistifspitzern, von Sofia mal abgesehen, die eher wie ein freundlicher Radiergummi war."
(Bild- und Zitatrechte: Piper Verlag)
Dash & Lilys Winterwunder von Rachel Cohn, David Levithan
Seite 70 // "Ich fragte mich, ob es vielleicht mein größter Weihnachtswunsch war, jemanden zu finden, der für meine eigene Büroklammer das Blatt Papier war. Oder Moment mal, vielleicht war ich ja das Blatt Papier. Vielleicht suchte ich ja nach einer Büroklammer. Oder vielleicht war ich auch das arme Mousepad, das hoffnungslos in die Büroklammer verliebt war, aber von ihr keines Blickes gewürdigt wurde. Alles, was ich bisher zustande gebracht hatte, war eine Reihe von Verabredungen mit Bleistifspitzern, von Sofia mal abgesehen, die eher wie ein freundlicher Radiergummi war."
Seite 286 // "Die wichtigsten Menschen in unserem Leben hinterlassen Spuren. Rein körperlich mögen sie kommen oder gehen, aber sie sind für immer in unserem Herzen, denn sie haben dazu beigetragen, dieses Herz zu formen. Daran ist nichts zu rütteln."
(Bild- und Zitatrechte: cbt Verlag)
Lügentanz von Ivonne Keller
Pos. 441 // "Wenn man allein war, konnte man niemanden verlieren."
Pos. 465 // "Lena konnte nur den Kopf schütteln. Dass Eltern es nicht unterließen, ihre Kinder mit reinzuziehen, wenn sie Probleme miteinander hatten."
(Bild- und Zitatrechte: Droemer Knaur Verlag)
Hey du,
AntwortenLöschendas sind ja tolle Zitate, die du ausgewählt hast. Die machen richtig Lust darauf, die Bücher zu lesen!
Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten
Vielen Dank, das freut mich sehr zu hören :D
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