Dass ich es liebe, mir Buchzitate während dem Lesen mit Post it's im Buch zu markieren, muss ich euch ja nicht mehr sagen :) Ich freue mich dann immer riesig, wenn ich sie herausschreibe um dann alle gesammelt beieiander zu haben. Hier sind also wieder ganz wundervolle Buchzitate, die ich euch unbedingt zeigen möchte:
Freundinnen: Die andere grosse Liebe - nur besser von Corinne Luca
Seite 22 // "Warum man sich mit der Realität beschäftigen soll, wenn man genauso gut lesen kann, verstehe ich auch später manchmal nicht."
Seite 36 // "Den Teil unseres Gehirns, der Appetit und unsere Vorlieben beim Essen kontrolliert, teilen wir uns mit Echsen. So alt ist er. Paare, die das Gleiche essen, werden von Testpersonen als doppelt so harmonisch wahrgenommen wie Paare, die nur gleich angezogen sind. Und Studienteilnehmer fanden Fremde, die das Gleiche aßes wie sie, viel vertrauenswürdiger als Fremde, die ein anderes Gericht verspeisten. Angeblich werden mehr Kochbücher als Bibeln auf der Welt verkauft."
Seite 54 // "Freundschaften können kompliziert sein, seltsame Anfänge, turbulente Höhepunkte und schmerzliche Enden. Und manchmal erscheinen sie doch ganz einfach, auch in ihrer Veränderung. Ihre Wandelbarkeit ist dass Teil ihrer Schönheit."
Seite 80 // "Ich vermisse diese chaotischen englischen Nächte voller Spaß und voller Peinlich- und Verantwortungslosigkeiten nicht. Nur manchmal trauere ich ganz kurz der Schönheit der Maßlosigkeit nach. Nicht der alkoholgetränkten, sondern der, die zu einer inneren Einstellung gegenüber den Dingen wird. Die, die macht, dass das Morgen einem wirklich kurz egal wird, weil das Jetzt so schön glitzert."
Seite 94 // "Ich rede mir ein, dass neben dem ganzen Glück der Freundschaft doch immer das Wissen steht, dass auch große Freundschaften irgendwann kleiner werden und wir trotzdem weiteratmen müssen. Manchmal ebbt eine Verbundenheit eben ab. Erklärbar ist das alles, normal, unausweichlich vielleicht, weil man sich ebent weiterentwickelt. Bäume verlieren ihre Blätter und geliebte Personen entfernen sich. Wenn man Glück hat, treibt im Frühjahr alles neu aus."
Seite 106 // "Ein Betrug bereitet die Bühne für ein besonders unangenehmes Ende einer Freundschaft. Er ist nicht nur eine Entgleisung. Er ist eine bewusste Entscheidung, die einen unmittelbar trifft."
Seite 107 // "Die Geschichte mit Ida hat mir geholfen zu erkennen, dass es keinen Sinn macht, Dinge nicht anzusprechen. Man verletzt, wenn man bereits geht, ohne sich verabschiedet zu haben. Freundinnen verdienen die Wahrheit, auch wenn sie wehtut oder einen Konflikt provoziert. Man muss es aussprechen, wenn man genervt, ägerlich, verletzt, traurig, ängstlich oder einfach nur müde ist. Die eigene Geisterpersönlichkeit haben auch ehemalige Freundinnen nicht verdient. Den Geist hebt man sich besser für seine ärgsten Feinde auf, um ihnen dann irgendwann im Badezimmerspiegel zu erscheinen und sie zu Tode zu erschrecken."
Seite 143-144 // "Ein Kinderwunsch, der sich nicht erfüllt wie erhofft, ist eine besondere Form der Einsamkeit."
(Bild- und Zitatrechte: Benevento Verlag)
Seite 45 // "Kann ich mir vorstellen, aber aus den Träumen der Kinder entstehen die großen Reiche der Zukunft."
Seite 66 // "Reisen ist die Suche nach sich selbst, glaub mir. Und manchmal genügt schon allein das Suchen."
Seite 76-77 // "Du redest nicht viel, und das gefällt mir. Im Schweigen liegt Poesie, aber die meisten nehmen sich nicht die Muße, sie zu hören. Sie reden und reden und reden, aber sie sagen nichts, weil sie Angst davor haben, ihren eigenen Herzschlag zu hören. Angst vor ihrer eigenen Sterblichkeit."
Seite 77-78 // "Auf der Wiese zu schlafen, war, als wäre ich in einer anderen Welt. Die Geräusche haben mich einschlafen lassen, und dann haben mich andere wieder aufgeweckt."
Seite 80 // "Eine gute Mahlzeit ist keine Bezahlung; die ist das gottgegebene Recht jedes Menschen."
Seite 123 // "Das Leben ist zu kurz für Andeutungen. Klare Sprache und unmittelbares Handeln, das sind die Kommunikationsarten, die ich bevorzuge. Menschen, die sich schnell gekränkt fühlen, sind es bestimmt nicht wert, eine längere Bekanntschaft mit ihnen zu unterhalten."
Seite 165 // "Glauben Sie, es wird noch einen Weltkrieg geben?", fragte ich nach einer Weile. Sie brachte gerade das Teetablett herein, stockte aber und blieb leicht schwankend im Türrahmen stehen.
"Oh ja", sagte sie mit Nachdruck.
"Ein dritter? Glauben Sie wirklich?"
"Mit großer Gewissheit. Ich würde mein Haus, meinen Hut und mein Pferd darauf verwetten."
"Sie haben ein Pferd?"
"Nein, hatte ich aber mal - sogar mehrere. Von einem dritten Krieg zu sprechen, ist allerdings irreführend.
"Aber wieso sind Sie sich da so sicher?"
"Weil immer irgendwo ein Krieg geführt wird und wir nie auch nur irgendwas daraus lernen. Die Menschheit existiert in einem immerwährenden Konflikt, und das wird so bleiben, solange sie sich 'Menschheit' nennt. Es ändert sich nichts. Und überhaupt, ein dritter Krieg wird warscheinlich der letzte Krieg sein."
"Glauben Sie denn nicht an Fortschritt, Dulcie?" Sie trat ins Zimmer, stellte das Tablett ab, auf dem leere Tassen standen, und ließ sich zum zweiten Mal in den Sessel fallen.
"Jedenfalls an keinen linearen Fortschritt. Ich glaube nicht, dass wir uns kontinuierlich verbessern, falls du das meinst. Wir können gewisse Lektionen lernen, aber wir setzen sie nicht um. Es geht immer einen Schritt vor und zwei zurück. Dann ein Hüpfer nach links oder rechts. Dann einer diagonal. Verstehst du, was ich meine?"
Seite 166 // "Wir leben im Chaos, und aus Chaos erwächst Krieg."
(Bild- und Zitatrechte: Dumont Buchverlag)
Seite 28-29 // "Wie sollte man Menschen lieben, über die man viel nachdachte und wenig wusste?"
Seite 44 // "Was ist der Unterschied zwischen Christus und Hitler? Bei Christus starb einer für alle."
Seite 88 // "Dass man nicht an gebrochenem Herzen starb, schmerzte sie damals bitter und unverhältnismäßig mehr, als das Ende der Verbindung ihr Kummer bereitete."
Seite 125 // "Nicht Glück und Normalität musste er vorspielen, wie die anderen in der Familie, aber den Schmerz."
(Bild- und Zitatrechte: Suhrkamp Verlag)
Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné
Seite 12 // "Geschichten sind dazu da, alles hineinzupacken, was uns Angst macht. Denn so können wir uns sicher sein, dass es nicht im wirklichen Leben passiert."
Seite 19 // "Es gibt Leute, die verdüstern euch den Himmel, stehlen euer Lachen oder setzen sich mit ihrem ganzen Gewicht auf eure Schultern, um euch am Fliegen zu hindern. Von solchen Menschen haltet euch bloß fern."
(Bild- und Zitatrechte: dtv Verlag)
Seite 218 // "Wenn eine Maschine nicht geht, dann nimmt man sie auseinander und nimmt das kaputte Teil raus und setzt sie wieder zusammen. Und das haben sie bei mir auch immer versucht. Mich auseinanderzunehmen und dann wieder zusammenzusetzen. Aber Menschen sind doch keine Maschinen. Und wenn in ihnen was kaputt ist, dann muss es manchmal einfach bloß wieder zusammenwachsen, und man muss ihnen Zeit dafür geben. Das hast du getan. Bei mir."
(Bild- und Zitatrechte: Dumont Buchverlag)
Seite 9 // "Ich schreib nicht, weil ich glaube, ich hätte etwas zu sagen. Ich schreibe, weil sich ohne das Schreiben alles noch trostloser anfühlt."
Seite 57 // "Mit jemandem die Liebe zu einem Buch zu teilen, stiftet eine ganz eigene, beglückende Art der Verbundenheit."
seite 245 // "Laut Fitzgerald erkennt man ein Genie daran, dass es zwei unvereinbaren Ideen gleichzeitig Raum in seinem Kopf geben kann. Aber wenn man zwei unvereinbaren Ängsten in seinem Kopf Raum gibt, ist man dann auch ein Genie?"
Seite 296 // "Was mir Angst macht, ist, wenn mir schon die jetzige Situation so über den Kopf wächst, was mache ich denn dann später, wenn die richtigen Probleme kommen?"
(Bild- und Zitatrechte: C.H. Beck Verlag)
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