Schreiben heißt, sich Fesseln anlegen, doch aus diesen Fesseln selbst erwächst die Möglichkeit einer ungeheuren, schwindelerregenden Freiheit. - Seite 14
Inhaltsangabe:
Das bislang persönlichste Buch der französisch-marokkanischen Autorin Leïla Slimani. In diesem Buch nimmt sie uns mit auf eine Reise durch ihr Leben. Erinnerungen, Gedanken und sehr private Bekenntnisse, die sie alle während einer ungewöhnlichen Nacht in Venedig erlebt und aufgeschrieben hat. Eine Nacht im Museum Punta Della Dogana, dem einstigen Zollgebäude der Serenissima. Ein Ort, an dem sich seit jeher Orient und Okzident begegnen und der zum Sinnbild ihrer eigenen Geschichte wird. Die Autorin erzählt uns von ihrer Familie und ihrer Kindheit in Rabat, vom Alltag in Paris als Mutter und Schriftstellerin, vom Leben zwischen den Kulturen und der Kraft der Literatur.
Bild- und Zitatrechte: Luchterhand Verlag. Aus dem Französischen von Amelie Thoma.
Meine persönliche Meinung:
Ich habe schon einiges von Leïla Slimani gelesen und war auch bisher immer sehr angetan von ihren Büchern. Als ich dieses Büchlein das erste Mal in der Hand gehalten habe, war ich erstaunt, wie dünn es ist und habe mir somit auch nicht mehr viel erwartet. Ich wusste sofort, dass man hier nur einen kleinen Einblick in ihr Leben bekommen wird, mehr aber auch nicht und so war es dann auch.
Dieses Büchlein lässt sich wirklich sehr flott und schnell lesen. 160 Seiten, die man leicht an einem Abend lesen kann. Slimanis sprachliche Ausdrucksweise hat mir hier wieder sehr gut gefallen. Ich liebe ihre Art, sich auszudrücken. Als LeserIn lässt sie uns tief in ihre Beziehung zu ihrem Vater blicken, aber auch in ihr Autorenleben, ihr Verhältnis zur Literatur und in ihr Leben zwischen Frankreich und Marokko. Wir erfahren auch ein wenig über bestimmte Charaktere aus ihren bisherigen Büchern und lässt diese nochmals etwas anders erscheinen.
Slimani befindet sich im Jahr 2019 in einer Schreibblockade und hat sich deswegen im Museum Punta Della Dogana für eine Nacht einsperren lassen. Sie lässt uns an ihren Gedanken und den Dingen, die sie dort beobachtet teilhaben. Einblicke, die wirklich spannend zu lesen sind. Gefallen hat mir auch in Der Duft der Blumen bei Nacht, dass die Autorin immer wieder Bezug zu anderen AutorInnen nimmt, wie z.B. William Shakespeare, Virginia Woolf, Stefan Zweig und viele mehr.
Eine sehr kurzweilige Lektüre, die nett für zwischendurch ist, mehr aber auch nicht. Ich hatte nicht das Gefühl hier etwas zu verpassen, wenn man es nicht gelesen hat. Der Schreibstil war gut und manche Einblicke wirklich spannend, aber trotzdem hätte ich mir eine ausführlichere Lektüre gewünscht.
- Herausgeber:
Luchterhand Literaturverlag; Deutsche Erstausgabe Edition (28. Februar 2022)
- Sprache:
Deutsch
- Gebundene Ausgabe:
160 Seiten
- ISBN-10:
3630876870
- ISBN-13:
978-3630876870
- Originaltitel:
Le parfum des fleurs la nuit
- Preis: 20,60 (A)
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- draufklicken und in der Buchhandlung bestellen, in der ich arbeite :) |
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