Montag, 26. August 2024

Rezension: Anna O von Matthew Blake

© Fischerverlage
Inhaltsangabe:

Dr. Benedict Prince wird bei Nacht und Nebel eines Tages in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man soeben die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna tatsächlich ihre beiden besten Freunde und Geschäftspartner erstochen? Hat sie dabei tatsächlich geschlafwandelt? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht? Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird vom Justizministerium beobachtet. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als erste am Tatort war. Von Annas Mutter, einst eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch vom mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht mehr viel Zeit und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt. 

Aus dem Englischen von Andrea Fischer.

Meine persönliche Meinung:

Bereits nach den ersten Seiten kann man dieses Buch nur schwer zur Seite legen. Kurze und knackige Kapitel, die mich regelrecht mitgerissen haben und somit Tempo und Spannung perfekt aufgebaut werden. Man fliegt nur so durch die Seiten und der Einstieg in die Geschichte ist mir daher absolut nicht schwergefallen. Ein toller Schreibstil, der das Ganze noch perfekt abgerundet hat. Natürlich hat mich auch von Anfang an die Thematik sehr interessiert. Ein Thriller, in dem das Thema Schlaf und Psychologie behandelt wird? - muss ich lesen!

Das Thema Schlaf betrifft uns alle. Im Schnitt schläft der Mensch 8.5h am Tag. Schlafen ist unglaublich wichtig für unser Wohlbefinden. Der Geist kann in dieser Zeit so einiges verarbeiten.


Ben's Gedankengänge fand ich des öfteren etwas langatmig, da sie sich stets wiederholten und hier nichts neues kam. Er macht sich sehr viele Vorwürfe wegen seiner Tochter, allerdings ändert er an seinem Verhalten absolut gar nichts. Ich mochte den Wissenschaftler Ben um einiges lieber, als den privaten Ben. Seine wissenschaftlichen Ansichten fand ich richtig interessant. Protagonisten, die ich allesamt gerne mochte. Viele Personen, die man aber alle schnell und gut auseinanderhalten und zuordnen kann.

Der Perspektivenwechsel zwischen den Kapiteln wirft viele Fragezeichen auf, die sich am Ende gott sei Dank wieder aufgelöst haben. In diesem Thriller werden wir immer wieder mit Wendungen der Geschichte konfrontiert und somit stets auf eine falsche Fährte gelockt. "Anna O" hat viele starke Momente. Kleine Schwächen, deswegen nur 4 anstatt 5 Zebras, die im Großen und Ganzen der Geschichte aber nichts anhaben konnten. Ein Thriller, den man im nu verschlungen hat, und dabei so richtig abschalten kann. Eine Story, die man so schnell nicht mehr vergisst und so auch noch nie zu lesen bekommen hat.

 


  • Herausgeber: FISCHER Scherz; 1. Edition (26. Juni 2024)
  • Sprache: Deutsch
  • Broschiert: 480 Seiten
  • ISBN-10: 3651001261
  • ISBN-13: 978-3651001268
  • Originaltitel: Anna O
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