Dienstag, 15. April 2025

Rezension: Die Tribute von Panem L - Der Tag bricht an von Suzanne Collins

© Oetinger Verlagsgruppe
Inhaltsangabe:

Es sind die 50. Hungerspiele. Dieses Jahr werden doppelt so viele Tribute gefordert wie sonst. Haymitch hat nur eines im Kopf: den Tag überstehen und danach wieder zu seinem Mädchen zurückzukehren, das er liebt. Doch Haymitch’s Name wird gezogen und er weiß, dass er ab sofort mehr als nur ums Überleben kämpfen muss.

Übersetzt von Sylke Hachmeister und Peter Klöss.

Meine persönliche Meinung:

Ich habe mich riesig gefreut, endlich die Geschichte von Haymitch lesen zu können. Ich bin und war schon immer ein ganz großer Haymitch Fan. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht und habe dieses Buch wahnsinnig gerne gelesen. Es war wieder so toll, in Panem nach langer Zeit wieder einmal eintauchen zu können.

Bereits von der ersten Seite an war ich wieder mitten in der Geschichte und in Panem. Ich habe mich über bekannte Charaktere gefreut und sie wahnsinnig gerne durch die 50. Hungerspiele begleitet. All die Ereignisse, die in diesem Buch passieren, sind so perfekt aufeinander abgestimmt. Wendungen, mit denen man absolut nicht gerechnet hat und man dadurch das Buch nur schwer zur Seite legen kann. Grausam und hart geht es auf den ersten Kapiteln zu, aber nichts anderes sind wir von Panem gewohnt.

Natürlich lernen wir auch gleich alle ausgewählten Tribute kennen und die Zeit in der Arena kann schlussendlich beginnen. Ich muss gestehen, dass mir die Zeit in der Arena etwas zu schnell vonstattengegangen ist. Das ging alles so flott und natürlich weiß man halt auch von Anfang an, wer der Gewinner sein wird, was mich wiederum nicht wirklich gestört hat. Die Zeit mit Haymitch nach der Arena fand ich unglaublich berührend und traurig. Diese Kapitel habe ich irgendwie am allerliebsten gelesen. Wir lernen Haymitch und warum er so ist, wie er eben ist, in diesem Buch so richtig kennen und das Ende hat mir einfach das Herz zerrissen. Panem und die Hungerspiele sind grausam und das musste auch Haymitch knallhart miterleben.

Mittwoch, 9. April 2025

Rezension: Schneeflockenträume von Karen Swan

© Goldmann Verlag
Inhaltsangabe:

Die ersten Schneeflocken rieseln vom Himmel und es sind nur mehr drei Tage bis Weihnachten. Libby und ihr Freund Max sind auf dem Weg nach Yorkshire zu einem Treffen mit ihren alten Unifreunden. Archie, der Herzensbrecher der Gruppe, hat alle in das wunderschöne Herrenhaus seiner Familie eingeladen. Das Treffen und der Abend sind ein voller Erfolg, doch als die ersten Gäste abreisen möchten, sind alle Straßen vollständig vom Schnee blockiert. Im Herrenhaus fällt auch noch der Strom aus. Die Freunde schwelgen bei Kerzenschein in Erinnerungen an alte Zeiten und so manche Geheimnisse kommen ans Licht. Libby wird mit alten Gefühlen konfrontiert, die sie jahrelang verdrängt hat und die Idylle zwischen den Freunden scheint ein wenig zu bröckeln.
 
Aus dem Englischen von Sylvia Strasser.
 
 

Meine persönliche Meinung:

Erwartet habe ich mir eigentlich eine schöne weihnachtliche Geschichte. Dieser Roman war zwar schön, aber alles andere als weihnachtlich. Ich würde diese Geschichte eher als schön und winterlich bezeichnen. Wer allerdings schon mehr von Karen Swan gelesen hat, wird hier vermutlich ein wenig enttäuscht sein. So war es zumindest bei mir.

Die Geschichte lässt sich wieder richtig schnell und locker lesen. Wer den Schreibstil von Karen Swan kennt, weiß was ich meine. Ich bin nur so durch die Geschichte durchgezischt. Ein tolles Buch für zwischendurch, wenn man nichts hochliterarisches oder nicht viel nachdenken möchte. Genau deswegen lese ich die Bücher von Karen Swan unglaublich gerne, wenn ich eine Geschichte einfach nur zum Abschalten und genießen möchte.

Montag, 30. Dezember 2024

Zweite Zitate Sammlung für 2024

 Weitere gesammelte Buchzitate aus diesem Jahr :)


Die Zeit der Verluste von Daniel Schreiber
Seite 17 // "Gegen Trauer kann man nur wenig ausrichten. Man kann nicht vor ihr weglaufen. Auch wenn man es versucht, gelingt es nie, sie ausreichend mit Essen, Sport, Medikamenten oder anderen Substanzen zu betäuben. Sie lässt sich auch nie komplett verdrängen, selbst wenn man unter dem Aufgebot aller Kräfte daran arbeitet. Trauer ist erschöpfend, egal, ob man sich ihrem Schmerz stellt und versucht, ihn durchzuarbeiten, egal, ob man ihn eisern von sich weist - es kostet immer mehr Anstrengung, mehr Energie, sich auf offener See über Wasser zu halten, als man glaubt aufbringen zu können."

Seite 32 // "Egal, ob wir um jemanden trauern, den wir lieben, ob wir mit dem Verlust gesellschaftlicher Sicherheiten, Gewissheiten und Glaubenssätze kämpfen oder auch nur mit dem Verschwinden eines und wichtigen Lebensgefühls: Einem Teil von uns ist immer bewusst, was es bedeutet, wenn jemand oder etwas eine Lücke hinterlässt. Man weiß, dass man nie wieder erleben wird, was man mit diesem Menschen oder in jener Zeit erlebt hat. Dass dieser Mensch oder jene Zeit einzigartig waren, im eigentlichen Sinne des Wortes. Dass, auch wenn das Leben weitergeht, jene Dinge, die an die Stelle großer Verluste treten, das Verlorene nicht ersetzen werden. Trauer ist immer eine Erfahrung von Endgültigkeit. Vielleicht liegt darin neben dem Schmerz auch eine merkwürdige Form von Trost: Mit Tod und Vergänglichkeit lässt sich nicht verhandeln."

Seite 34 // "Niemand von uns kommt um den Schmerz der Trauer herum. Er gehört zu den Grundbedingungen unseres Menschseins, ist Teil unserer Ich-Werdung, unserer Menschlichkeit."

Seite 42 // "Ich kann nicht glauben, wie schön, wie unglaublich schön diese Welt, in der wir leben, sein kann, und wünsche mir, wenigstens die Fähigkeit, das zu sehen, nie zu verlieren."

Bild- und Zitatrechte: Hanser Berlin Verlag.

-->